Das Tekover Museum in Levice

Das Tekover Museum in Levice entstand dank des Postmeisters Jozef Nécsey, der im Jahre 1927 der Stadt seine umfangreiche Sammlung von archäologischen Gegenständen aus der Umgebung von Vráble und des Unterlaufs von Hron geschenkt hat, sowie seine ethnographische Gegenstände aus dem nördlichen Teil des Gespan Tekov und aus der Umgebung von Zvolen, Gemälde, das Familienarchiv und 1500 Bücher.

Für diese wertvolle und in Fachkreisen hoch geschätzte Sammlung zeigte damals auch das Landesamt für Museen und Büchereien in Budapest ein eminentes Interesse. Der erste Sitz des Museums war im ersten Stock des Stadhauses, wo der erste Museumverwalter – Prefessor am der Lehrerbildungsanstalt in Levice, Eugen Kriek, innerhalb einen Jahres auch die erste Exposition unter dem Titel Nécseys Zimmer installiert hat. Im Laufe der Jahre erweiterte sich die Museumsammlung um die Geschenke der Stadtbewohner und der umliegenden Orte, Schulen und unterschiedlichen Institutionen. Den größten Beitrag in dieser Zeit bedeuteten die musealen Denkmäler des ehemaligen piaristischen Gymnasiums und die Sammlungen des afrikanischen Reisenden Koloman Kittenberger, Landsmann aus Levice. Das Anschweben des Museums verlangsamte der Tod des ersten Verwalters im Jahre 1940 und die Besetzung von Levice durch ungarische Soldaten. Zum neuen Museumverwalter wurde vom Stadtmagistrat Levice der levicer Redakteur Bars Kornel Koperneczký ernannt. Während seiner Wirkung stagnierte die Tätigkeit des Museums und die Kriegszeit verursachte auch die Zerstörung eines großen Teiles der Sammlung.

Nach dem Krieg 1946 übernahm die Leitung des Museums Pavol Huljak, Lehrer in Ruhestand, der mit Hilfe der Schuljugend die durch den Krieg zerstörte Sammlung aussortiert und für breite Öffentlichkeit neu installiert hat. Die Vorkriegsexposition konnte er noch um eine naturkundliche Sammlung erweitern. Im Jahre 1954 zieht das Museum in die Parterreräumlichkeiten des ehemaligen Franziskanerklosters und vier Jahre später in das Festungs- sog. Kapitangebäude in der Burganlage in Levice, wo es bis heute seinen Sitz hat. In dieser Zeit wirk es schon als Heimatmuseum und benutzt den Namen Tekover Museum in Levice. 1961 wurde die erste Dauerexposition mit heimatkundlichem Charekter installiert, die 1967 reinstalliert wurde und zwei Jahre später wurde sie um die Exposition der Pharmaziegeschichte erweitert. Ein weiterer Schritt zur Förderung der Dauerexpositionen war 1979 die Eröffnung des modern aufgefaßten naturkundlichen Teils der Ausstellung. 1982 werden alle Dauerexpositionen geschlossen, wegen Rekonstruktionsarbeiten am Kapitangebäude, die ganze 16 Jahre gedauert haben. Am 15. Mai 2001 wurde der erste Teil der Dauerexpositionen eröffnet, gewidmet der Pharmazie, der Burg Levice und die Galerie des Jozef Nécsey.

Seit 1987 veranstaltet das Museum verschiedene Austellungen von Sammlungsfonden, anderer slowakischen und ausländischen Museen, sowie auch unterschiedlicher kultur-gesellschaftlicher Organisationen in dem sog. Dobó-Kastell, den im Jahre 1571 der Gespan der Tekover-Instanz Štefan Dobó in dem unteren Burghof der gothischen Burg vom Ende des 13. und Anfang des 14. Jh. bauen ließ. In diese Räumlichkeiten wurden schrittweise auch die Sammlungen des Museums umgezogen.
Das Museum mit heimatkundlichem Charekter konzentrieren sich im Rahmen seiner Spezialisierung auf die ethnographische und naturkundliche Forschung. Das Abflußgebiet für die Naturwissenschaften ist das Gebiet des östlichen Teils des Donauhügellandes, der Štiavnicaer Berge, des südwestlichen Bergabhangs des Pohronský Inovec und des westlichen Bergabhangs der Krupina-Heide, für die Völkerkunde grenzt den Abflußgebiet im südlichen Teil des ehamaligen Tekover Gespans und des westlichen Hont ab. Ein reicher Sammlungsfond des Museums im Bereich der Natur, Geschichte, Archäologie, Münzenkunde, Volkskultur und darstellenden Kunst ist durch mehr als 80 000 Stück von Gegenständen vertreten. Im naturkundlichen Fond nehmen einen bedeutenden Platz die Herbarien ein, vor allem Seggen, Weißdörne und Flechte, Präparate der Wasser- und Singvögel, Raub- und Waldtiere, Schmetterling-, Eichenböcke-, Hummel- und Schilleboldsammlungen. Im Bereich der Geschichte sind Handwerk- und Zunftgegenstände vertreten, Militärausrüstung und die Ausrüstung aus dem II. Weltkrieg, historische Dokumente aus der Zeit der Feudalgesellschaft, des I. Weltkrieges und der Revolutions- und Arbeiterbewegung, Zeiteinrichtung und Glas und Porzellan. Von der Volkskultur sind am zahlreichsten die Töpferwaren-, Tracht- und Gewebekollektionen, Volksschmucks-, Korbwaren-, Strohwaren- und Maisstrohwarenkollektionen, Kollektionen von Landwirtschaftswerkzeug, Kücheninventar, Volksmöbel und Sammlungen von alten Ansichtskarten und Ostereiern. Im Bereich der darstellenden Künste gibt es zahlreiche Werke von Künstlern die aus Levice und Umgebung stammen, im Bereich der Münzenkunde sind es römische Münzen und Kupfermünzen aus dem Zeitraum der Donaumonarchie, im Bereich der Archäologie sind am zahlreichsten die Sammlungen aus der Bronzezeit, der römischen Zeit und Zeitraum der Völkerwanderung.
Seit Anfang der 70er Jahre des 20. Jh. erweitert das Museum seine Wirkung mittels Außen-Austellungen in Kalná nad Hronom, Devičany, Bohunice und Želiezovce. Zur Zeit gehören zum Museum die Außen-Expositionen die Felsenwohnstätte in Brhlovce, Wassermühle in Bohunice und das Gedenkzimmer von Franz Schubert in Želiezovce.

Öffnungszeiten:
Juni – September
Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sontnag 10.00 – 18.00 Uhr
April – Mai, Oktober
Montag – Freitag 9.00 – 16.00 Uhr
Samstag – Sontnag 10.00 – 16.00 Uhr
November – März
Montag – Freitag 9.00 – 16.00 Uhr
Samstag – Sontnag 10.00 – 16.00 Uhr

Dienstleistungen:
– Auleihung von Büchern gegen Entgelt,
– fachkündige Begleitung über die Naturdenkmälern und historischen Denkmälern der Region – nach Forderungen,
– Vorträge über verschiedene Themen für Schüler an Grund- und Mittelschulen, verbunden mit Projektion von Lehrfilmen,

Besichtigung von Sammelgegenständen und Ausstellungen nach Wunsch,
– Lektordienstleistungen an Ausstellungen und Expositionen,
– Verkauf von Prospekten und Keramik,
– Vermietung des Burggeländes für kulturelle Veranstaltungen.

Regelmäßige Veranstaltungen:
– Mai – Museum für Kinder – Kulturprogramm am Internationalem Museenfesttag.

Zdroj: TEKOVSKÉ MÚZEUM LEVICE
Materiál spracoval PhDr. Ján Dano, riaditeľ TM a Mgr. M. Pölhös

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